Rezension: Klute- DVD

"Klute" wurde 1971 gedreht. Regie führte Alan J. Pakula.
Hauptdarstellerin des Films ist die hübsche Jane Fonda. Sie spielt das New Yorker Callgirl Bree Daniels. In Ihrem Job ist sie heiß begehrt, weil sie keine Hemmungen kennt und die Sexualfantasien ihren Freier mehr als nur zufrieden stellend befriedigt.

Als ein Ingenieur und Familienvater aus der Provinz verschwindet und man zwischen ihm und Bree einen Zusammenhang herstellen kann, weil man bei ihr Briefe findet, die die Unterschrift des Ingenieurs tragen, beginnt sein bester Freund "Klute" (Donald Sutherland) nach ihm zu suchen. Vieles spricht dafür, dass sein Freund ein Doppelleben führt und bei Prostituierten seine Gewaltphantasien auslebt.

Bree kann sich an keinen Mann erinnern, zu dem das Foto des Ingenieurs passt, gleichwohl hatte sie eine Begegnung mit einem Gewalttätigen und glaubt sich seitdem verfolgt. Klute lernt Bree in Gesprächen ganz allmählich kennen und entdeckt einen zarten, sehr ängstlichen Menschen dort, wo andere nur ein hart gesottenes, gefühlskaltes Callgirl erblicken.

Bree möchte eigentlich Schauspielerin werden, aber sie genießt ihren Job als Callgirl, weil sie, wie sie ihrer Therapeutin mitteilt, auf diese Weise Kontrolle über Männer haben und gleichzeitig auf einfachem Wege Geld verdienen kann. Ihr Gesamtverhalten scheint auf Ängsten unterschiedlicher Art zu beruhen. Diese werden ihr durch Klute allmählich genommen. Dabei spricht er wenig mit ihr, sondern vermittelt ihr durch seine bloße Anwesenheit Schutz und löst offenbar Gefühle des Geborgenseins bei ihr aus. Sie kann es nicht fassen, dass Klute sie sehr mag, obschon er ihr Vorleben kennt.

Die Szenen mit Brees Freiern sind übrigens sehr gut dargestellt. Hier wird ausschließlich der Blick darauf fokussiert, was sich psychologisch ereignet. Bree verliert niemals die Kontrolle beim sexuellem Tun. Dokumentiert wird dies, wenn sie, während ihrer sexuellen Schauspielereien entnervt auf die Uhr sieht, während die Männer lustvoll stöhnen. Ihrer Therapeutin gesteht sie, dass sie bei noch keinem Mann sexuell etwas empfunden habe. Das ändert sich als sie mit Klute beischläft. Ihr macht ihre uneingestandene Liebe zu Klute zunächst Angst. Deshalb versucht sie sich zu entziehen.

Klute , der am Anfang nur nach seinem Freund sucht, beginnt Bree nun intensiver zu schützen, denn noch immer wird sie von einem Psychopathen verfolgt. Ist dieser Mensch tatsächlich Klutes Freund?

Spannend. Kein Kitsch.

Die Ton- und Bildqualität sind o.k. Das Preis-Leistungsverhältnis stimmt.

Empfehlenswert.


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